Ingwer ist eine Geheimwaffe gegen inneres Frösteln und die ersten Anzeichen einer Erkältung.
Der Geschmack ist fruchtig-scharf und wird von manchen Menschen als leicht brennend empfunden.
Ingwer zählt zu den bekannteren Küchenkräutern und Gewürzen. Er dient pur oder in Mischungen (Curry, Chutneys, Marmeladen, Soßen) als Gewürz.
Ingwer enthält reichlich ätherische Öle und Bitterstoffe und seine Schärfe verdankt er den sogenannten Gingerolen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird dem Ingwer die thermische Qualität „warm“ zugeschrieben und seine Geschmacksrichtung ist „scharf“.
Mit diesen Qualitäten beeinflusst er die Meridiane von Milz, Magen und Lunge, er wärmt die Mitte, kräftigt den Magen, wirkt entkrampfend, senkt das Magen-Qi (vor allem bei Übelkeit und Erbrechen) und vertreibt die Kälte.
Außerdem beseitigt Ingwer Stauungen, löst Blockaden und bringt die Säfte zum Fließen.
Den Nieren hilft Ingwer bei der Ausscheidung und Flüssigkeitsregulierung. Im Magen erhöht er die Enzymkraft, regt die Gallensaftproduktion an und wirkt so verdauungsfördernd.
In der TCM wird Ingwer auch äußerlich angewendet und hilft bei Hauterkrankungen, Haarausfall, Prellungen, Zerrungen, Insektenstichen, Nagel- und Fußpilz.
Ein starker Tee für eine Kompresse verwendet, hilft gegen Schmerzen im Gelenks- oder Muskelbereich. Bei Rheuma kann ein Vollbad sehr hilfreich sein.
Ingweressig:
Bei uns ist es üblich, den Ingwer zu schälen, aber wir sollten die Schale nicht wegwerfen! Sauber waschen, trocken tupfen und mit Essig übergießen und ca. 3 Monate stehen lassen. Der Essig bekommt einen pikant scharfen Geschmack und hilft hervorragend gegen Wetterfühligkeit und Übelkeit.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.