Wald(Sauer)klee

Wenn man jetzt durch Wälder spaziert, sieht man die kleinen weißen Blüten des Waldsauerklees.
Die schöne Form und die saftige Farbe des grünen Blattes laden zum Probieren ein.

Die ersten drei Sauerkleeblätter, die man findet, sollte man unbedingt essen – es bringt Glück und Gesundheit!

Der Sauerklee schmeckt, wie schon sein Name sagt, säuerlich. Man sollte ihn möglichst lange kauen, damit alle Inhaltsstoffe gut aufgenommen werden können.
Waldsauerklee wächst in Misch- und Laubwäldern.
Der kleine Sauerklee ist eine wahre Wunderpflanze, denn er kommt mit ganz wenig Licht aus.
Im Frühling blüht der kleine Tausendsassa. In der Nacht – oder auch bei zu viel Sonnenlicht – schließen sich die Blätter und die Blüten des Sauerklees. Die Blüten lassen auch den Kopf hängen, so als würden sie schlafen.

Ein wichtiger Inhaltsstoff ist die Oxalsäure. Auch Rhabarber und der Sauerrampfer haben die Oxalsäure als Inhaltsstoff. Wer empfindliche Nieren hat, sollte nicht zu viel von diesen Heilkräutern essen.

Waldklee wirkt auf eine sanfte Weise erfrischend, blutreinigend und harntreibend. Sauerklee enthält auch sehr viel Vitamin C, deshalb war es auch eine wichtige Heilpflanze gegen Skorbut.

Einige Blätter auf ein Butterbrot oder auch unter den Salat gemischt, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Man kann aber auch einen guten Saft (wie Hollerblütensaft) machen. An heißen Sommertagen schmeckt so ein Glas sehr erfrischend.

Waldklee lässt sich nicht trocknen, er muss sofort frisch verwendet werden.
Aus frisch gepflückten Blättern kann man auch einen Tee aufbrühen. Der Tee kann krampflösend bei Menstruationsbeschwerden und auch fiebersenkend wirken.

Früher wurde die blutreinigende Wirkung auch bei Vergiftungen eingesetzt.

Auch gegen Hautkrankheiten kann Waldklee eingesetzt werden, als Tee zur innerlichen Anwendung, aber auch eine Abkochung auf betreffende Stellen als Wickel auflegen.

 

Zubereitung Tee:
Eine Handvoll frisches Kraut mit einem 1 l heißen Wasser aufgießen, einige Minuten ziehen lassen und abseihen.
2 Tassen am Tag sind genug!

In Alkohol angesetzt kann man die Tinktur auch bei Rheuma und Gicht verdünnt anwenden.

 

Der heilige Patrick hat in Irland das dreiblättrige Kleeblatt „berühmt“ und zum Wahrzeichen gemacht.
Denn auch heute noch ziert es die irische Flagge.

(Er erklärte anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes die heilige Dreifaltigkeit.)

 

Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesen Artikeln angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.