Vogelmiere

Die Vogelmiere ist ein kleines unscheinbares Heilkraut, das oft einfach ausgerissen und als „Unkraut“ abgetan wird.
Dabei sollte man dem Heilkraut, mit den kleinen zarten weißen Blüten, die wie kleine Sterne aussehen, wirklich Beachtung schenken.
Die schleimlösende (Husten) und harntreibende (Entgiftung) Wirkung, sind nur ein kleiner Anwendungs-
bereich.

Wenn man Vogelmiere im Garten hat, darf man sie großzügig pflücken und verwenden, denn sie fordert viel Platz ein. Sie wuchert am Boden und bildet richtige Teppiche.
Die Stängel der Vogelmiere können bis zu 40 cm lang werden und liegen am Boden.
Dort wo sie Kontakt mit der Erde haben, bilden sie neue Wurzeln. So schafft es die Vogelmiere, sich schnell auszubreiten.

Die Vogelmiere erreicht nur eine Wuchshöhe von 5 – 15 cm.
Je nach Lage beginnt die Blüte im Mai und dauert oft in den Winter hinein.
Die Vogelmiere ist relativ gut frostbeständig, deshalb kann man oft auch noch im Winter frische Vogelmiere pflücken und verwenden.

 

 

Verwendet werden alle oberirdischen Teile wie Blüten, Blätter, Stiele und Samen.
Man kann die Vogelmiere essen, trinken und äußerlich auf der Haut, als Umschlag oder als Salbe, verwenden.

Weiters wirkt die Vogelmiere blutreinigend, blutstillend und entzündungshemmend (das macht sie zu einer wertvollen Salbe!). Sie kühlt auch Ausschläge und Sonnenbrand.

Die entzündungshemmende Wirkung wirkt auch bei inneren Entzündungen, zB Magen oder Darm.
Auch bei rheumatischen Beschwerden, ist die entzündungshemmende Wirkung nützlich.

Bei vielen Erkältungsbeschwerden ist die Vogelmiere ebenfalls hilfreich.
Täglich einige Tassen vom Vogelmierentee lindert den Husten rasch.
Vogelmiere sollte immer Bestand eines selbst zusammengestellten Hustentees sein (Spitzwegerich, Schlüsselblume, Lindenblüte usw.)

Dank ihrer vielen Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralien), stärkt sie die Lebenskraft und hilft gegen Mangelerscheinungen, zB Frühjahrsmüdigkeit.
Sie wirkt harntreibend und regt den Stoffwechsel an. Auch die Verdauung wird angeregt.

 

 

 

 

Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesen Artikeln angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.