Heilkräuter im Sommer: Ringelblume

Die farbenfrohe Ringelblume gehört zu den beliebtesten Heilpflanzen. Schon im Mittelalter schwörte Hildegard von Bingen auf die Heilkraft der Ringelblume.
Vor allem als Salbe wird die Ringelblume gerne angewendet, denn sie kann schlecht heilende Wunden und Geschwüre besonders gut in den Griff bekommen. Man kann sie jedoch auch für Umschläge, Waschungen, Bäder und Tinkturen einsetzen.
Innerlich angewandt, stärkt sie die Verdauung und lindert Magenschmerzen und Darmentzündungen.

Aber auch für die Seele ist die Ringelblume gut. An den hellen und heiteren Gelb- und Orangetönen erfreut sich die Seele bis in den Herbst hinein.
Die Pflanze gilt übrigens auch als ein Symbol für die Unvergänglichkeit und Treue in der Liebe.

Die einjährige Pflanze wird ca. 30-60 cm hoch. Der hellgrüne Stengel verzweigt sich vielfach, vorausgesetzt die Pflanze hat genügend Platz zur Verfügung. Die Blätter sind behaart, spatelförmig und werden nach oben hin kleiner und schmaler.
Die Blüten, die ab Juni über den ganzen Hochsommer hinweg anzutreffen sind, sind orange-gelb leuchtende Korbblüten.

Der Anbau der Ringelblume ist unkompliziert, denn sie ist recht pflegeleicht:
Die Ringelblume ist einjährig, sie muss jedes Jahr im Frühjahr neu angesät werden.
Häufig sät sie sich im Garten jedoch auch von selbst wieder aus, wenn man die Pflanzen im Vorjahr bis zur Samenreife stehengelassen hat.

Ringelblumentinktur:
Ringelblumenblätter in ein Schraubglas füllen und mit hochprozentigem Alkohol übergießen, bis die Blätter gut bedeckt sind.
Das Glas gut verschließen und an einen hellen Ort (nicht in die pralle Sonne!) stellen. Ca. 8 Wochen stehen lassen und täglich schütteln, durch ein Baumwolltuch filtern und in eine dunkle Flasche abfüllen.

Anwendung:
3 x tägl. ein paar Tropfen mit etwas Wasser einnehmen: aktiviert unsere Selbstheilungskräfte und stärkt unser Immunsystem.

Ringelblumentee:
1-2 TL getrocknete Ringelblumenblüten mit kochendem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen.
Der Tee heilt seelische Irritationen, stärkt die Verdauungsorgane, ist hilfreich bei „Frauenbeschwerden“ und wirkt Entzündungen entgegen!

 

 

Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.