Rotklee – ein Glücksbringer

Der Rotklee erfreut uns mit der wunderschönen rosa Blüte. Bienen lieben diese Blüte um Nektar zu sammeln.
Wenn wir die Blüten vorsichtig aus dem Kelch ziehen und daran lutschen, schmecken wir den herrlich süßen Geschmack.

Rotklee wächst in ganz Europa – im hohen Norden genauso, wie im heißen Süden. Auf Wiesen und Wegesrändern ist er auch bei uns ein ständiger Begleiter. Bis 2500 m Seehöhe können wir ihn finden.

Das Heilkraut kann bis zu 50 cm hoch werden. Die Blätter sind meist in 3er Form angeordnet. Die Blätter sind glatt und haben einen hellen Fleck. Die Wurzeln reichen oft bis zu 2 m tief in die Erde.

Die Blüte beginnt im April und dauert meist bis Oktober. Sie ist kugelförmig und besteht aus einer Vielzahl kleiner einzelner Blüten. Die Farbe ist leuchtend rosa.

Die Pflanze ist auch in der Landwirtschaft eine wertvolle Futterquelle für Tiere.

Rotklee findet als Heilkraut immer mehr Anerkennung und wird mittlerweile auch in „Plantagen“ angebaut.

Er wird in Salaten immer gerne als „Verschönerung“ gesehen. Rotklee enthält sehr viele verschiedene Vitamine und ist sehr eiweißreich. In der Küche werden auch gerne Rotklee-Sprossen verwendet. Diese Sprossen kann man sehr einfach selber ziehen. Sie haben einen angenehmen nussigen Geschmack und sind wie Kresse zu verwenden.

Gerade im Frühling sind Blätter und auch Sprossen eine wertvolle Möglichkeit um wieder in Schwung zu kommen.

Rotklee enthält auch Flavonoide. Diese wirken antioxidativ und antiviral. Weiters hat die Heilpflanze eine entzündungshemmende Wirkung und wirkt positiv auf den Blutfluss. Eine Tinktur, angesetzt mit den Blüten, kann – innerlich und äußerlich angewandt – bei Schuppenflechte, Ekzemen und bei Rheuma hilfreich sein.

Sehr viele Frauen leiden (stark) in der Menopause. Dazu gehören Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Panikattacken, Beklemmung, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch die Frage nach dem Sinn des Lebens taucht auf, oft will man sich neu orientieren.

Mit verschiedenen Hormonersatztherapien können diese Beschwerden erleichtert werden. Dabei spielt auch der Rotklee eine wesentliche Rolle. Seine Inhaltsstoffe (Isoflavone) können vor allem Linderung bei Schweißausbrüchen und Hitzewallungen bringen. Auch von besserem Schlaf wird berichtet.

Während der Menopause sinkt der Östrogenspiegel. Isoflavone gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und wirken als Phytohormone, das heißt: sie haben eine große Ähnlichkeit mit dem Hormon Östrogen. Mit dem Rotklee kann man also fehlendes Östrogen auffüllen.

Auch bei Menstruationsbeschwerden kann die Heilpflanze hilfreich sein.

Wichtig ist auch noch, dass Rotklee die Knochendichte unterstützt.

Gerade für Frauen, die an Wechseljahrbeschwerden leiden, ist Rotklee eine sehr wertvolle Unterstützung. Als Tee getrunken oder auch in Kapselform (aus der Apotheke) kann er Erleichterung bringen.

 

Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesen Artikeln angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.