Jetzt im Frühling blüht die Pestwurz in weißen oder zart rosa färbenden Blüten.
Die Blüte ist sehr auffällig, denn es gruppieren sich die Blütenköpfe in Traubenform um den Blütenstängel.
Im Frühling, schon ab März bis in den Mai hinein, blüht die Pflanze.
Zur Blütezeit ist die Pestwurz noch relativ klein, auch die Blätter sind noch klein und zart.
Erst wenn die Pflanze verblüht ist, wachsen die großen Blätter.
Die Blätter erinnern in kleiner Form noch an die Blätter des Huflattichs, aber sie wachsen schnell und werden richtig groß.
Sie können einen Durchmesser von über 60 cm erreichen, der Stängel eine Höhe bis zu 70 cm !!!
Wenn die Blätter noch jung sind, sind sie leicht behaart, die Behaarung wird aber weniger und bei einer ausgewachsenen Pestwurz, sind kaum bis gar keine Härchen mehr zu finden.
Die Pestwurz ist in Mitteleuropa heimisch. Man findet sie an feuchten Stellen, entlang von Bächen und sie gedeiht auch ohne direkte Sonneneinstrahlung gut.
Die Römer und die Griechen verwendeten die Pestwurz bei schlecht heilenden Wunden und bei Geschwüren. Im Mittelalter wurde sie auch als Heilkraut gegen die Pest verwendet. Dem intensiven Geruch wurde nachgesagt, die Viren der Pest abzutöten.
Gegen Asthma, Heuschnupfen, Husten wurde die Pestwurz auch verwendet.
Leider teilte die Pestwurz das gleiche Schicksal wie viele andere Heilkräuter auch: ihr breites Anwendungsspektrum ist in Vergessenheit geraten!
Aber dann entdeckte man, dass die Pestwurz gegen Migräne sehr hilfreich ist.
Hier empfiehlt es sich, dass man Pestwurz als eine Kuranwendung einnimmt.
Bei einem Migräneanfall die Pestwurz einzunehmen, ist zu wenig. Hier braucht es eine regelmäßige Einnahme über längere Zeit.
Pestwurz wirkt wie ein natürliches Antihistamin und ist somit sehr hilfreich bei Allergien.
Pestwurz wirkt entkrampfend und ist auch gegen Asthma unterstützend.
Die entkrampfende Wirkung ist auch bei den Verdauungsorgangen bemerkbar. Sie hilft bei Koliken von Magen und Darm.
Es empfiehlt sich, die Pestwurz in fertigen Produkten in der Apotheke zu kaufen. Die Pestwurz in der Natur enthält Giftstoffe, die nicht so gut bekommen.
Aber es gibt Pestwurzzüchtungen, die diese Giftstoffe nicht enthalten und somit bedenkenlos angewendet werden können.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesen Artikeln angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.