Die Petersilie

Die wertvolle Petersilie fristet mittlerweile leider ein Schattendasein in unserer Küche.
Im Gasthaus finden wir sie meist nur noch als Dekoration am Tellerrand.
Schnittlauch wird noch mit der Suppe mitgelöffelt, die Petersilie jedoch meist auf die Seite geschoben.  

Dabei ist die Petersilie ein wahrer Vitamincocktail und punktet mit der außergewöhnlich hohen Menge an wertvollen Inhaltsstoffen:

So besitzt sie einen sehr hohen Anteil von Chlorophyll, dass das Blut reinigt. Weiters liefert sie wichtige Vitamine, wie A, C, D, B1 und B6 und noch viele weitere Spurenelemente und Mineralstoffe. 

All diese Stoffe helfen uns gegen Erschöpfung, gegen Aufstoßen und Sodbrennen, kräftigen unser Herz und unterstützen unser Cholesterin. Man behandelt mit Teemischungen aus Wurzeln, Blättern und Samen der Petersilie besonders Menstruationsbeschwerden und Erkrankungen der Harnwege.
Die Petersilie stimuliert die Urinausscheidung, die Harnwege werden durchgespült und Krankheitserreger somit ausgeschieden.

So hilft die Petersilie bei Gicht- und Rheumaschüben hervorragend. Sie kann angesammelte „Giftstoffe“ aus geschwollenen und schmerzhaften Gelenken ausleiten.

Bei Gicht und Rheuma empfehle ich, Petersilienwurzeln klein schneiden und trocknen lassen. Diese sehr gesunde Knabberei unterstützt die Ausscheidung.

Weiters helfen und die Wirkstoffe der Petersilie bei der Verdauung und gegen Völlegefühl.

Aber Achtung:
Personen mit niedrigem Blutdruck sollten auf größere Mengen Petersilie verzichten, da Petersilie den Puls und damit auch den Blutdruck noch weiter sinken lässt.
Dies hat natürlich für Menschen mit erhöhtem Blutdruck Vorteile. Der Hildegard-Herzwein wird gerne bei Bluthochdruck und bei schlechtem Schlaf empfohlen.

Schwangere sollten nicht zu viel und nicht zu häufig Petersilie verzehren, da das ätherische Öl der Petersilie zu einem Abbruch der Schwangerschaft führen kann – besonders in den ersten drei Monaten. Meist bedarf es hier aber wirklich großer Mengen an Petersilie oder des ätherische Petersilien-Öls.So war im Mittelalter Petersilie ein Hauptbestandteil der Kräuter, die einen Schwangerschaftsabbruch herbeiführten.  

Petersilie wird auch als typisches Frauenkraut bezeichnet. Es regelt den Wasserhaushalt und kann die Menstruation in Gang bringen. Gegen Krämpfe und Kopfschmerzen ist sie genauso hilfreich.  

Herkunft und Geschmack:
Die Petersilie kommt ursprünglich aus Südeuropa oder Nordafrika, aber bereits im Mittelalter wurde sie in unseren Breiten kultiviert.
Petersilie verströmt einen herb-würzigen Geruch. Die Blätter der Petersilie schmecken leicht streng und scharf-bitter.

Bei Hitze verflüchtigen sich schnell die Vitamine, daher die Petersilie immer erst zum Schluss dazugeben.  

Petersilie eignet sich auch hervorragend zum Räuchern.
Nach Krankheit oder um schlechte Energien zu klären, ist sie ein wertvoller Bestandteil.

Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.