Düfte haben eine starke Wirkung auf uns. Sie wirken klärend, entspannend, belebend und können noch viel mehr.
Ein sehr stark duftendes Frühlings-Heilkraut ist das Duftveilchen.
Die kleinen, kräftig lila blühenden Pflanzen haben eine starke Wirkung.
Es gibt über 500 Arten von Veilchen, z.B. das Hornveilchen – oder auch die Stiefmütterchen, gehören zur Gattung der Veilchen.
Duftveilchen wachsen an Waldrändern, in Laubwäldern und an Wiesenrändern. Sie mögen halb- schattige Plätze. Schon recht bald im Frühjahr wachsen die herzförmigen Blätter. Die Pflanzen blühen kräftig lila meist im März und April. Die lila Blüten haben oben zwei und unten drei Blütenblätter. Das Veilchen (Viola odorata) duftet sehr angenehm und betörend.
Die Veilchenblüten sind wunderschön und sehr gesund. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Der feine Geschmack und die kräftige Farbe laden zum Verfeinern von Speisen ein.
Die alten Ägypter nutzten das Veilchen schon für Heilzeremonien. Auch die Griechen wussten um die Heilkraft des Veilchens. In vielen Kulturen war das Veilchen eine heilige Pflanze.
Die beste Sammelzeit von Kraut und Blüten ist der März und April. Die Wurzel gräbt man im Herbst (Oktober).
Das Veilchen wirkt beruhigend und entspannend, vor allem der Duft hilft uns ruhiger und gelassener zu werden. Es hilft aber auch bei ständiger Müdigkeit (Frühjahrsmüdigkeit). Veilchentee hat auch eine blutreinigende Wirkung.
Innerlich angewandt (Tee), wird das Veilchen gerne bei Husten verwendet. Es hat auch eine leichte schweißtreibende Wirkung – so ist es auch bei einem grippalen Infekt hilfreich. Weiters hat es eine entzündungshemmende Wirkung. Der Tee aus den Blättern hat aber auch eine leicht abführende Wirkung.
Achtung: die Pflanze ist leicht giftig – also vorsichtig dosieren!
Für einen Tee kann man die Blätter, Blüten und auch die Wurzel verwenden.
Beim Veilchen hat jeder Pflanzenteil eine andere Wirkung.
Auch die Wurzel kann verwendet werden. Sie sollte aber nur in kleineren Dosen angewendet werden, da sie auch ein Brechmittel ist.
Ein Wickel mit Veilchen-Aufguss hat eine entzündungshemmende Wirkung für die Haut. Diese Wirkung können wir uns auch bei Rheuma-Erkrankungen zu Nutze machen.
Selbst in der Schönheitspflege findet das Veilchen Verwendung.
Mit Veilchenwasser kann man der Haut wieder einen schönen Teint verleihen. Auch Balsame, hergestellt aus der Wurzel, sind unterstützend, z.B. bei Narben. Auch bei Brustschmerzen (vor und während der Menstruation) ist ein Veilchenwurzel Balsam sehr unterstützend.
Selbst angesetzter Veilchenessig kann bei Kopfschmerzen eingesetzt werden.
Veilchen Tinktur selbst ansetzten:
Frische Veilchenblüten und Blätter (und/oder die Wurzel) mit Alkohol übergießen und einige Wochen stehen lassen und Abseihen.
Veilchen Öl ansetzen:
Zerkleinerte Veilchenblüten und Blätter mit einem hochwertigen Öl übergießen und einige Wochen hell stellen. Das Öl ist sehr pflegend für die Haut, kann aber auch als Salbengrundlage verwendet werden.
Veilchen-Essig:
Veilchenblüten und Blätter mit (Apfel)Essig ansetzen, ca. 2 Wochen stehen lassen. Ein starkes Mittel gegen Kopfschmerzen.
Veilchentee:
Die Blätter, Blüten und ev. die Wurzel mit kochendem Wasser überbrühen und max. 15 min. ziehen lassen. Außer man will mit dem Tee gurgeln oder einen Wickel machen, dann darf er auch länger ziehen.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesen Artikeln angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.