Die saftigen kleinen grünen Blätter der Brunnenkresse sind meist die ersten Frühlingsboten.
An den Ufern von Bächen und Seen fühlt sie sich besonders wohl. Leider ist sie immer seltener zu finden, denn das Kraut bevorzugt sauberes und klares Wasser.
Sie kriecht mit ihren Sprossen am Grund von Quellwässern entlang. Die Brunnenkresse hat hohle Stängel, die bis über die Wasseroberfläche ragen.
Über der Wasseroberfläche sind die kräftigen Blätter zu sehen. Die Blättchen sind herzförmig und kräftig grün.
Die satte grüne Farbe tut unserem Gemüt gut.
Im Sommer bekommt die Brunnenkresse kleine weiße Blüten – vor der Blüte gepflückt, ist die Wirkung am größten!
Die Brunnenkresse hat einen frischen, leicht scharfen Geschmack. Die würzigen Blättchen eignen sich hervorragend in den Salat oder auf das Butterbrot. Bei einer Wanderung erfrischt der scharfe Geschmack.
Die Brunnenkresse wird schon seit sehr langer Zeit auch als Heilkraut verwendet.
Sie hilft bei Frühjahrsmüdigkeit, denn sie enthält Vitamin A und Vitamin C, Eisen, Jod und Folsäure.
Sie wirkt appetitanregend, harntreibend und fördert den Stoffwechsel.
Bekannt ist auch die blutreinigende und blutbildende Wirkung der Brunnenkresse.
In der Naturheilkunde wird die Wasserkresse auch für Frühjahrskuren zur Entgiftung und Entschlackung genutzt.
Die Tinktur kann fiebersenkend wirken.
Auch auf die Schleimhäute wirkt sich die Brunnenkresse positiv aus. So wird Brunnenkresse beispielsweise bei Entzündungen der Mundschleimhaut empfohlen. Weiters wird die Gallenproduktion angeregt und die Nieren, Blase, Leber und der Magen werden positiv beeinflusst.
Bei Verschleimung der Atemwege und Bronchitis wird Kresse-Tee empfohlen. Für den Tee werden die Samen gekocht, nach Geschmack mit Honig süßt und mehrmals am Tag getrunken.
Brunnenkresse gilt auch als wirksames Heilmittel für die Haut. Eine Abkochung hilft bei – durch zu viel Sonne oder durch Kälte und Nässe – angegriffener Haut.
Abkochung: man gibt eine Hand voll gereinigter Brunnenkresse mit kaltem Wasser in einen Topf und kocht es auf. Dann lässt man die Brunnenkresse so lange im Wasser, bis sie weich gekocht ist. Wenn die Flüssigkeit langsam abgekühlt ist, kann man die Abkochung abfüllen.
Gibt man einige Tropfen der Tinktur in eine Salbengrundlage, hat man ein hervorragendes Mittel gegen Altersflecken.
Die Schärfe der Brunnenkresse hilft uns dabei, unsere Gefühle zu klären. Versiegte innere Quellen beginnen wieder zu sprudeln, Lebenskraft und Kreativität erwachen.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.