Der Beifuß ist wohl eine unserer mächtigsten Schutz- und Heilpflanzen.
Leider ist er vielfach in Vergessenheit geraten, aber wohl wieder ins Bewusstsein gerückt, weil viele auf die Pflanze (Korbblütler) allergisch reagieren.
Er wächst an vielen Wegrändern oder Bahndämmen und an Geröllplätzen, wird meistens aber gar nicht wahrgenommen, obwohl er bis zu 2 m hoch werden kann.
Wie der Name schon sagt, ist der Beifuß eine Wohltat für müde Beine (nach langem Stehen oder ausgiebigen Wanderungen) – eine Einreibung mit Beifußöl kann hier sehr hilfreich sein.
„Beifuß an das Bein gebunden, lassen einen Wanderer niemals ermüden!“
Vielleicht ist dem ein oder anderen die Bezeichnung „Wilder Wermut“ bekannt?
Der Beifuß hat positive Eigenschaften auf das Magen- und Darmsystem, er wirkt verdauungsfördernd.
Auch beruhigen die ätherischen Öle das Nervensystem. Ein Tee wirkt entspannend und lindert Nervosität.
Wer Einschlafprobleme hat, kann sich ein Beifuß Kissen mit ins Bett nehmen.
Achtung: Da Beifuß eine stark erhitzende Pflanze ist, sollte der Tee nicht zulange getrunken werden.
Den botanischen Namen „Artemisia“ bekam der Beifuß, abgeleitet von der griechischen Göttin Artemis. Sie gilt unter anderem als Beschützerin der Gebärenden.
Beifuß ist eine sehr wichtige Frauenheilpflanze. Er wärmt den Unterleib und lindert dadurch Frauenbeschwerden.
Er wird zum Beispiel bei Menstruationsbeschwerden zur Entspannung und Entkrampfung eingesetzt und auch, um die Wehentätigkeit während der Geburt voranzutreiben.
Beifuß ist auch eines unserer wichtigsten Räucherkräuter!
Räucherungen mit getrocknetem Beifußkraut wirken reinigend, schützend und segnend.
Er unterstützt das Weibliche, die Intuition und das Traumbewusstsein und öffnet uns für spirituelle Kräfte. Eine Räucherung kann die klare Sicht (auch für die Zukunft) unterstützen.
Rezept für Beifussöl (für müde Beine):
Frisches Beifußkraut – vor der Blüte – sammeln, in ein verschließbares Glas geben und mit hochwertigem Pflanzenöl aufgießen. Alle Pflanzenteile sollen dabei gut bedeckt sein.
Das Glas verschließen und etwa 3 Wochen an einem sonnigen Platz stehen lassen.
Mehrmals schütteln. Danach abfiltern, abfüllen und kühl lagern.
Dieses Öl wirkt wärmend und entspannend, wenn man die Füße nach einer langen Wanderung oder nach langen Stehzeiten damit einmassiert.
Eine Bauchmassage mit dem Beifußöl wirkt lindernd bei Magen- und Darmbeschwerden.
Sehr hilfreich auch bei Menstruationsbeschwerden
Wer lieber eine Tinktur herstellt, kann mit dieser (verdünnt) ebenfalls die Beine bzw. Bauch einmassieren.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und deren Zubereitungen nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen sind. Sie ersetzen daher keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.